Porto, Altstadt mit pittoresker Bohème-Atmosphäre

Gestern Abend kam ich in Porto an und hatte einen Riesenhunger. Meine Airbnb Gastgeber João und Hugo haben mir listenweise Empfehlungen mit Restaurants, Bars, Supermärkten, und Nachtclubs in der nächsten Umgebung ihrer Altstadtwohnung nahe des Río Douro geschickt. Aber ich wollte jetzt nur eine Empfehlung, wo ich in fußläufiger Entfernung noch etwas essen könnte. Hugo führt mich persönlich hin und bestellt mir etwas. Volltreffer: https://goo.gl/maps/MweRB3KvYHXJh7YE8. Im O Caraças in der Rua das Taipas 27 finden sich eigentlich angeblich nur Einheimische. Entsprechend ist das Preis/Leistungsverhältnis: Sehr gute Qualität zu niedrigem Preis. 300g ausgezeichnetes Rindersteak mit Beilagen und 2 Karaffen Rotwein (1/2l) für unglaubliche 13 €. Prompt sprechen am Nebentisch zwei ältere Paare abwechselnd portugiesisch und deutsch, je nach Hitzigkeit des Diskussionsverlaufs. Es sind Deutsche, die schon seit vielen Jahren in Porto leben, also keine Touristen!

Die Altstadt ist wunderschön zum Spazieren und romantischen Herumlungern, pittoresk anzusehen und mit einem Hauch von Bohème. Es geht immer nur in engen Gässchen bergauf oder bergrunter, oft mit Treppen oder steilen Grobpflasterwegen, die aussehen, als ob schon Legionäre des Römischen Imperiums darauf patrouilliert haben, manchmal in kleine Plätze mit Brunnen mündend, von denen wieder sternförmig mehrere Gässchen herausführen. Ich wundere mich, wie Google-Maps hier keine akute Neurose erleidet und aufgibt. Sogar Wegmarkierungen des Caminho Português de Santiago habe ich gefunden.

Mit blauen Kacheln haben sie es hier! Historische, oder öffentliche Gebäude, oder Hausbesitzer, die etwas auf sich halten, haben Azulejo, zumeist quadratische, bunt bemalte und glasierte Keramikfliesen an Fassaden oder auch innen. Die Technik stammt ursprünglich aus Persien und ist auf der iberischen Halbinsel eine Hinterlassenschaft der Mauren seit dem 8. Jahrhundert. Daher finden sich oft auch islamische Motive. Lange Zeit nach der Reconquista fand diese Handwerkskunst etwa ab dem 16. Jahrhundert auch ins weiter östliche Europa. Bekannt wurden dort vor allem in den Niederlanden die Delfter Kacheln, wonach auch das Delfter Blau benannt ist. Natürlich habe ich mich vorwiegend auf die Altstadt konzentriert, in der man fast überall den leicht angeschmuddelten, morbiden Charme vergangener großer Zeit und Geschichte spürt, und aus der nichtsdestotrotz sprudelndes, modernes Leben aus allen Ecken quillt.

Es ist Samstag in der Adventszeit in Porto. Hier tobt das Leben. Ich bin sehr beeindruckt!

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