Noch vor meiner Ankunft zu Hause klingelte mein Smartphone-Messenger. Ein Kollege habe Probleme und erhalte das erforderliche C1D Visum nicht rechtzeitig für seine Anreise und den Einsatz auf der Emerald Sakara und ob ich evtl. kurzfristig für zwei Wochen ab 17. Februar in Antigua einspringen könnte.
Was soll ich machen? Besondere Verpflichtungen und Termine hatte ich keine und drei Wochen Urlaub zu Hause reichen eigentlich auch. Also sagte ich zu und genoss die verbleibende Zeit auf meinem idyllischen Eiland im permanenten Frühling.
Die Anreise endete diesmal mit Flügen ab Santa Maria über Ponta Delgada und Lissabon erst einmal im eiskalten New York City. Eine Nacht verbrachte ich im winterlichen Big Apple, bevor ich am nächsten Tag nach dem Weiterflug in die Karibik im tropischen Antigua nachmittags in einem Standhotel eincheckte, wo ich einige Bekannte aus früheren Einsätzen wieder traf.
Die Emerald Sakara legte erst am nächsten Morgen an und danach konnten wir mit der Aufstiegsprozedur und der Übergabe beginnen. Gegen Abend verließen wir den Hafen von St. John’s auf Antigua in Richtung Friars Beach, St. Kitts.
Mit 92 Gästen an Bord war die Emerald Sakara fast ausgebucht, eine wunderschöne neue Yacht, die erst im letzten Jahr in Dienst gestellt wurde. Die nächsten Tage des karibischen Inselspringens gestalteten sich wie Urlaub: Gustavia, Saint Barthélemy, Gorda Sound – Virgin Gorda, British Vrigin Islands, Cruz Bay, Saint John, U.S. Virgin Islands, Esperanza Bay, Vieques Island, Culebra, Culebra Island (Puerto Rico). Eindrucksvolle Privatyachten waren überall zu sehen.
Am 28. Februar war der kurze Trip in die Karibik auch schon wieder vorbei. Von Sint Maarten in der Niederländischen Karibik flog ich über Paris zunächst nach Lissabon und übernachtete im Hotel nahe dem Flughafen. Am nächsten Tag ging es dann wieder über Ponta Delgada auf meine Inselheimat Santa Maria.
