Fünf Wochen Ayurveda Kur auf Sri Lanka, fünf Wochen von Singapur nach Hong Kong als Schiffsarzt auf dem Forschungsschiff Sonne, vier Monate Wanderung als Jakobspilger von Deutschland zur atlantischen Westküste Europas über die Niederlande, Belgien, Frankreich und Spanien, dann weiter nach Porto, Weihnachten und Jahreswechsel in Lissabon und als weiteres Zwischenziel die Algarve. – Vieles erlebt habe ich im ersten halben Jahr meines Semi-Ruhestandes, abwechslungsreich war es und ordentlich herumgekommen bin ich, vielen Menschen bin ich neu begegnet, in Gesprächen habe manche intensiver kennengelernt, zu wenigen habe ich noch Kontakt. Beim Wandern bin ich auf den Geschmack gekommen. So ganz habe ich mich noch nicht an das neue Leben gewöhnt. Aber ich muss sagen, bis jetzt gefällt es mir, so dass es mit dem Gewöhnen noch etwas werden könnte. Entscheidend ist, und das muss ich mir jeden Tag manchmal mehrfach klar machen: Wer zwingt mich? – Niemand! Freiheit und Zeit sind neue Errungenschaften für mich. Klar ist auch: Alles ist endlich, irgendwann ist es vorbei, ich weiß nur nicht wann. Nachdem ich mein früheres Leben an Verpflichtungen und Zielen orientiert habe, mache jetzt nur das, wozu ich Lust habe und solange ich dazu Lust habe, entscheide spontan und ändere Pläne nach Belieben, knüpfe neue und pflege alte Beziehungen oder lasse es bleiben. Es hat seinen Reiz, das neue Offen-Sein. Es verändert mich auch, da Einflüsse und Eindrücke auf mich wirken, die ich früher nicht hatte und ich sie zulasse. Es bleibt spannend, zumindest vorläufig. Ich genieße jetzt erstmal den Jahreswechsel in Lissabon, eine phantastische, inspirierende Stadt voller Leben und dem Genius Loci.
Irland – seit Jahrzehnten auf meiner Löffelliste
Irland stand schon immer auf meiner Bucket-List, zumal ich die Landschaft und das Klima so inspirierend finde. Nach den vergangenen, erlebnisreichen Jahren wäre es im