Karibik „unter Tage“

Zwei Monate im Schiffshospital „unter Tage“ auf einem Kreuzfahrt-Dampfer mit einer Kapazität für fast 4830 Menschen gingen vorbei wie im Flug, zumal auf einem Schiff grundsätzlich die 7-Tage-Woche und regelmäßig deutlich mehr als 8 Stunden pro Tag gearbeitet wird. Schiffsroutinen bestimmen den Alltag. Ich kenne das von meinen anderen Arbeitsaufenthalten auf Schiffen: Man verliert das Zeitgefühl. Dass wieder einmal eine Woche vorbei ist, merkt man daran, dass eine wöchentliche Übungsroutine wieder abzuleisten ist. Sogar den Wochentag kann man anhand der wöchentlichen Notfallübung identifizieren. Auch der Hafen, an den man anlegt, weist auf einen bestimmten Tag hin, weil die 14-Tage Route immer die gleichen Abläufe bestimmt. Die Ärztemannschaft wurde sogar auf vier aufgestockt. Die COVID-19 Infektionen lagen zeitweise bei über 2 %. Alles keine schweren Erkrankungen, allerdings die Restriktionen, Dokumentation und Administration für Isolation, Quarantäne und Verlegung sind sehr aufwendig.

Das in Bridgetown zeitweilig im Laid-Up Status liegende Cunard-Line Schiff Queen Victoria wurde von Carnival UK extra für Quarantäne-Zwecke zur Verfügung gestellt, weil durch die Pandemie ohnehin nicht alle Kreuzfahrtschiffe schon im vollen Betrieb sind und die Behörden in Barbados nicht erlauben, dass COVID-19 Infizierte von Schiffen in Einrichtungen an Land gebracht werden, wenn es sich nicht um medizinische Notfälle handelt. Da das medizinische Team außer im Schiffshospital nicht mit den Gästen in Berührung kommen und auch ansonsten die Mannschaft außer am Arbeitsplatz nur in der eigenen Kohorte in definierten Bereichen sich aufhalten durfte, um Infektionsmöglichkeiten zu reduzieren, blieb außer dem Arbeitsplatz im Hospital, 15 Minuten zu den Mahlzeiten in der Kantine und der eigenen Kabine kaum etwas übrig. Die zwei Landgänge für Mannschaften à 2-3 Stunden pro Woche (nicht immer von den Insel-Behörden erlaubt) brachten auch nicht allzu viel Abwechslung, zumal die Karibik-Inseln sich in den Bereichen für Touristen alle sehr ähneln, die ohnehin nicht mein Geschmack sind. Trotzdem war es eine interessante Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

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