Von Bora Bora über die Datumsgrenze nach Fidschi und Australien

Von Papeete auf Tahiti fuhren wir über Nacht zunächst nach Bora Bora. Die Lagune lud sowohl Gäste als auch Crew zu ausführlichen Schnorchel-Ausflügen ein. Am Abend verließen wir die Gesellschaftsinseln und steuerten die Cookinseln an.

Am nächsten Morgen waren wir auch schon da und auch in Aitutaki war Wassersport innerhalb des Atolls angesagt.

Gegen 17:00 Uhr hieß es wieder Abschied nehmen und wir machten uns auf den Weg nach Palmerston, das Atoll, das unsere letzte Station auf den Cookinseln sein sollte. Meine Nurse und ich wurden auf die Insel gerufen, weil medizinische Hilfe benötigt wurde, und kein Arzt auf der Insel stationiert ist. Mit dem Zodiak-Boot fuhren wir auf das Atoll. Zunächst sollten wir allerdings an einer folkloristischen Veranstaltung für die Touristen teilnehmen, bevor uns die Insel-Nurse zu den Patienten führte. Nach Erstversorgung beschlossen wir, diese zur weiteren Untersuchung aufs Schiff zu bringen und bestmöglich zu versorgen. Danach verordnete ich für alle eine Einweisung ins Krankenhaus zum nächstmöglichen Termin, der allerdings erst per Schiff in der folgenden Woche stattfinden konnte. So ist das eben in einem abgelegenen Inselparadies. Man sollte gesund sein! Ärztliche Hilfe ist meist weit weg, sowohl hinsichtlich der Entfernung, als auch hinsichtlich der Zeit bis zum nächstmöglichen Transport.

Die nächste Station war Alofi auf dem Inselstaat Niue. Dort konnte ich einen dreistündigen Spaziergang über die Insel unternehmen.

Während der anschließenden Fahrt wurde uns am 6. April wegen Überschreitens der Datumsgrenze in Richtung Westen ein ganzer Tag „gestohlen“ und wir fanden uns somit in Tonga am 8. April wieder – allerdings ohne davon hinsichtlich Jetlag etwas zu merken.

Ein interessanter Tag gestaltete sich am 9. April bei unserer Ankunft auf den Fidschi Inseln. Dort fand die obligatorische Kava-Zeremonie statt, wo ein einheimischer Fürsprecher beim Ältestenrat der Insel als Anwalt für uns um die Erlaubnis bittet, die Insel betreten zu dürfen. Kapitän, Schiffsarzt und Hoteldirektor des Schiffs waren als Antragsteller offiziell eingeladen. Nach förmlicher Verhandlung und Beratung wurde uns vom höchsten Würdenträger die Erlaubnis erteilt und dies mit einem gemeinsamen Schuck aus der Kava-Schüssel gefeiert. Kava ist das Nationalgetränk auf den Fidschi-Inseln. Nach der Ernte werden die Wurzeln in der Sonne getrocknet und zerstampft. Bei einer Kava-Zeremonie sitzt man im Schneidersitz in einem großen Kreis um die Kava-Schüssel herum. Drei Leute sitzen direkt neben der Schüssel, von denen einer die Kava-Schalen austeilt.

Am 11. April war in Lautoka, der drittgrößten Stadt Fidschis diese Kreuzfahrt zu Ende und es fand wieder ein großer Wechsel von Crew und Gästen statt.

Am 14. April landeten wir auf Tanna Island im Inselstaat Vanuatu. Dort konnte ich eine mehrstündige Safari zu einem aktiven Vulkan unternehmen.

Weiter ging es nach Norfolk Island, der erste Außenposten Australiens, wo wir bei strahlendem Wetter empfangen wurden.

Am 18. April liefen wir in Sydney ein. Dort waren wir den ganzen Tag mit der australischen Biosecurity Inspektion beschäftigt. Die Gesundheitsbehörden sind dort aus gutem Grunde sehr streng und penibel, weil sie das Einschleppen invasiver Arten, Ungeziefer und Keime so weit wie möglich eindämmen wollen. Am Abend und am nächsten Tag konnten wir jedoch die Stadt genießen.

Am Folgetag fuhren wir für den Gästewechsel zu einem anderen Pier. Auch dort war noch einmal Gelegenheit für einen Landgang.

Die nächste Kreuzfahrt führte uns nach Norden von New South Wales nach Queensland. In Cairns endete für mich am 30. April dieser Einsatz und mein Rückflug führte mich über Tokio und Lissabon wieder auf die Azoren. Ein erlebnisreiches Kapitel geht zu Ende.

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