Von der Karibik durch den Panamakanal entlang der Westküste Südamerikas

Nach den Bahamas verbrachten wir ein paar Tage auf See in Richtung Karibik. Da war auch mal Hubschrauber putzen angesagt.

Auf Grand Turk war ich schon einmal Anfang 2022 mit der Carnival Kreuzfahrtgesellschaft. Da kommen karibische Erinnerungen hoch.

Inagua ist der südlichste Bereich der Bahamas. Es ist heiß und feucht, aber das Licht lädt zum Fotografieren ein.

Unser bordeigener Kräutergarten fasziniert mich immer wieder. Am 30. Oktober kamen wir in Jamaika an. Port Antonio war die erste Station. 35 Grad, 90% Luftfeuchtigkeit und alle paar Stunden ein tropischer Regenschauer hielten mich von einem Landgang fern.

Am nächsten Tag in Montego Bay war wieder großer Wechsel angesagt: Bisherige Gäste gehen und neue kommen an Bord. Die Mannschaft wird teilweise ausgewechselt.

Am 3. November entschloss ich mich zu einem ausgedehnten Landspaziergang auf einer kleinen kolumbianischen Insel mitten in der Karibik: San Andrés. Nordic Walking bei 30 Grad in der Sonne ist ziemlich schweißtreibend, besonders, wenn man über den Inselberg wandert. Aber ich fühlte mich fit und war nach drei Stunden rechtschaffen müde, durstig und reif für die Dusche.

Den ersten Kontakt mit dem mittelamerikanischen Festland hatten wir am 4. November in Bocas del Toro, eine Provinz mit Inselgruppe, die zu Panama gehört. In einiger Entfernung sahen wir Wolken, die tropische Regenschauer vom Himmel ausgossen.

Schließlich fuhren wir am 6. November bei der Stadt Colón in den Panamakanal ein. 26 Meter wurde unser Schiff in der Gatún-Schleuse auf das Niveau des aufgestauten Gatún-Sees gehoben. Die Fahrt bis zum anderen Ende dauerte den ganzen Tag und die Nacht. An den Cocoli-Schleusen ging es wieder hinunter auf die Meereshöhe des Pazifiks.

In Panama City besuchte mich ein befreundetes Schweizer Ehepaar, das schon von vielen Jahren dorthin ausgewandert ist. Eine Führung durch das Schiff war natürlich Ehrensache. Die Skyline von Panama City ist immer wieder beeindruckend.

Von dort aus führte uns der Weg nach Peru. Die erste Station war Manta, wo ich ein paar Einkäufe erledigen konnte.

Salaverry ist eine Hafenstadt im Nordwesten von Peru. Für einen Landausflug war der Aufenthalt allerdings zu kurz, zumal ich ja auch die Sprechstunde sicherstellen musste.

Am 16. November legten wir in Callao an. Die Hafenstadt grenzt unmittelbar an Lima, der Hauptstadt Perus an. Es wird geschätzt, dass in der Metropolregion von Lima inzwischen 14 Millionen Menschen leben. Ein alter Freund aus Heidelberger Studentenzeiten, der als Mineraloge und Geologe seit vielen Jahren in Lima lebt, besuchte mich auf dem Schiff: Ein Widersehen nach fast 41 Jahren.

Nach dem großen Gäste- und Crew-Wechsel legten wir am Abend wieder ab und steuerten in Richtung Süden. Das Wetter wurde inzwischen deutlich kühler, was sich auch in den zunehmenden Erkältungen auf dem Schiff bemerkbar machte. In Paracas gab eine peruanische Folklore-Gruppe in unserem Bord/Theater eine Kostprobe ihrer Darbietungen.

Matarani ist ein kleinerer peruanischer Hafen…

…Ebenso wie der erste Hafen in Chile: Arica, wo uns zum Abschied ein Blaskonzert mit ABBA-Hits geboten wurde.

In Iquique wurde es am 21. November deutlich kühler, sehr trocken und staubig. Da befanden wir uns vom Breitengrad her mitten im Küstengebiet der Atacamawüste. Was wie Nebel aussieht, ist trockener Staub der trockensten Wüste der Welt. In manchen Bereichen ist in den letzten 15 Jahren kein Tropfen Wasser vom Himmel gekommen. Hier gibt es die sog. Atacama Geoglyphen https://de.wikipedia.org/wiki/Geoglyphe und die Europäische Südsternwarte. Die Vögel hier produzieren seit Urzeiten Guano. Der Salpeter entsteht aber grundsätzlich mineralisch anorganisch  aus dem Boden durch die Sonne.

Seelöwen ruhen sich auf dem Vordersteven (Wulstbug) des benachbarten Container-Frachters aus.

Coquimbo war die letzte Station dieser Kreuzfahrt vor dem erneuten Gäste- und Crew-Wechsel in Valparaiso.

Die Metropolregion Valparaiso beherbergt nahezu 1 Million Menschen und liegt etwa 120 km westlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Sie blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. 1973 begann im Hafen von Valparaiso der Militärputsch gegen Präsident Salvador Allende. Die unheilvolle Pinochet-Diktatur endete erst 1990. Noch heute kommt es fast an jedem Jahrestag zu Straßenschlachten.

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