Orkan-Tief Zed vereinigt sich mit Sturm-Tief Arne und erreicht einen Durchmesser von 2000 km, sagt der Wetterbericht. Außerdem schleudert Zed einen Ausläufer in die Biskaya, was wir hier in Donostia-San Sebastian merken: Es wird richtig schwül, immer wärmer und regnerischer. Ich habe keine Lust, wieder bei Regen durch den Matsch über die Berge zu stolpern und nehme mir den Bus nach Bilbao. Dort ist das Wetter erwartungsgemäß nicht anders bei der Größe des Sturm-Tiefs. Was macht man an regnerischen Tagen in Bilbao? Naja, nach dem Café con leche und einem Baguette mit Jamón Ibérico geht man erst mal ins Guggenheim-Museum. Schnell per Google-Pay online einen QR-Code für den seniorenermäßigten Eintritt aufs Smartphone geholt, damit ich nicht in der Ticketschlange stehen muss, die mindestens zwei Stunden warten bedeuten würde. Damit komme ich sofort rein. Das Gebäude ist wirklich eindrucksvoll, ebenso das gesamte Ambiente. Innen findet man heute überwiegend deutsche Leihgaben aus der Kunsthalle Bremen. Die haben hier derzeit deutsche Kulturwochen. Nach so vielen Stunden Kultur habe ich erstmal wieder Hunger. Jetzt geht es schnurstracks ins berühmte Café Iruña, um bei einem Glas Txakoli die phantastischen Pintxos Morunos (Mauren-Spieße) aus über dem Feuer gegrilltem Lammfleisch zu probieren, die, wenn sie vom Feuer kommen, in einer Curry Arabica -Zitronen-Soße gewälzt werden. Ich kann nur sagen: Kulinarische Explosion! Danach laufe ich entlang des Bilboko itsasadarra bzw. Ría de Bilbao oder Nervion oder englisch Estuary of Bilbao, welche Bezeichnung auch immer, – alles etwas kompliziert, aber sehr eindrucksvoll! Zum Abschluss muss es am Abend noch ein dry aged Iberico beef im La Viña del Ensanche mit einem oder auch zwei Glas Garagardoa edo biera oder auch Cerveza sein, – man gönnt sich ja sonst nichts!
Irischer Herbst, Deutschlandrundreise und Umzug
Seit vier Monaten bin ich schon in Irland und fühle mich pudelwohl. Ich genieße das Leben und das gesunde Essen auf der Organic Farm. Wenn